Balken mit SARS-CoV2

FAQ // Frequently Asked Questions

Sämtliche, aller bisher veröffentlichten, häufig gestellten Fragen als Zusammenfassung in einer PDF-Datei

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Therapieablauf

Kategorie: Therapieablauf
Unser Körper hat etwa 10 Billionen Zellen, davon ist jede mit teilweise bis zu 12.000 Azetylcholinrezeptoren ausgestattet, von denen wiederum jeder einzelne blockiert sein könnte. Der Hypothese folgend stabilisiert sich das cholinerge System (oft noch mit Unterstützung von Nikotin) nach einer initialen Befreiung einiger Rezeptoren vorerst wieder. Der Weg bis zum vollkommen selbstständigen Funktionieren des Systems ist jedoch individuell und kann je nach Blockierungsgrad auch lang sein. Dies gilt insbesondere, weil die einzelnen Azetylcholinrezeptoren dem Blutfluss – demnach auch der Nikotinzufuhr – nicht in gleichem Maße offen stehen. Das wiederum liegt an den unterschiedlichen pharmakokinetischen Kompartimenten, bei denen es durch unterschiedliche Durchblutung und Löslichkeit der Substanz zu unterschiedlichen Konzentrationen des Nikotins über einen gewissen Zeitraum kommt. Außerdem haben die Rezeptoren im nicht stimulierten Zustand „versteckte“ Bindungsstellen, die erst im Rahmen der Stimulation freigelegt werden. Da auch diese von der Blockade erfasst sein könnten, kann es mehrere Runden erfordern, um eine gänzliche Befreiung der Rezeptoren vom Spikeprotein zu erreichen. Schließlich ist das cholinerge System ein äußerst fein justiertes System, welches buchstäblich jede Zelle innerviert. Nach zum Teil jahrelanger Blockade der Rezeptoren mit kompensatorischer Überproduktion von Azetylcholin kann die Wiedereinrichtung einer intakten Funktion selbst nach Befreiung vom Spikeprotein ein eher langandauernder Prozess sein.
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Der Wirkstoff (Nikotin) ist an dem Pflaster in eine Gelmatrix eingebettet. Diese sorgt für eine kontinuierliche Freisetzung von Nikotin über die gesamte Klebezeit. Durch ein Zerschneiden des Pflasters wird auch die Matrix beschädigt, sodass die gleichmäßige Wirkstofffreisetzung nicht mehr sicher gewährleistet ist. Um eine Beschädigung der Gelmatrix zu verhindern, wird das partielle Abkleben der Pflaster zur Dosisreduktion empfohlen. Am besten wird dazu die Abdeckfolie des Pflasters auf die benötigte Größe zugeschnitten, sodass nur der gewünschte Teil der Matrix frei bleibt und das derart präparierte Nikotinpflaster mit medizinischem Heftpflaster auf der Haut befestigt. Vom zuvor abgeklebten Teil kann folgend die Folie entfernt und das Pflaster für den nächsten Tag (an einer anderen Klebestelle) weiter verwendet werden – ebenfalls fixiert mit medizinischem Heftpflaster.

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Gerade in der ersten Runde sollte mit reduzierter Dosis begonnen werden, da nahezu sämtliche Betroffene nikotinnaiv sind und so Nebenwirkungen begrenzt werden.
Die Dosissteigerung ist in allen weiteren Runden erfahrungsgemäß nicht erforderlich. Durch die schrittweise Dosisreduktion am Ende jeder Runde lässt sich das Risiko von Crashs minimieren, denn der Körper muss sukzessive die Steuerung der durch Long COVID // ME/CFS PVS ohnehin überlasteten cholinergen Neurotransmission wieder übernehmen.

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Nikotin hat eine sehr kurze biologische Halbwertszeit (ca. eine Stunde). Die spezifische Immunantwort benötigt jedoch zur Erkennung und Beseitigung der freigesetzten Virusbestandteile eher mehrere Tage. Eine Unterbrechung oder Beendigung der Nikotinpflaster-Anwendung vor Abschluss der Immunantwort führt dazu, dass sich die frei gewordenen Viruspartikel/Spike-Proteine wieder an die nAChRs binden, statt vom Immunsystem eliminiert zu werden. Da auch Immunzellen sehr viele nAChRs für ihre Funktion benötigen, kann deren Blockade die Immunantwort stark verzögern, weswegen der zeitliche Verlauf nicht vorhersagbar ist. So könnte aus der Kombination der verzögerten Immunantwort und der stundenweise unterbrochenen Anwendung ein Ping-Pong-Effekt zwischen gebundenen und freien Viruspartikeln entstehen, der deren effektive Beseitigung verhindert. Wegen der erwähnten Halbwertszeit von Nikotin ist ein kurzes Entfernen des Pflasters
(z. B. beim Duschen) allerdings unproblematisch.

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Jede der etwa 10 Billionen Zellen im menschlichen Körper verfügt über Azetylcholin-Rezeptoren und kann daher von einer viralen Blockade betroffen sein – wie es in der Hypothese beschrieben ist. Je nach individuellem Blockademuster kann die Anwendungsdauer unterschiedliche Zeiträume in Anspruch nehmen, da die Erreichbarkeit der Zellen durch das Blut
(somit auch die Verfügbarkeit des Nikotins an den Zellen) nicht identisch ist. Generell sollte das Kleben der Nikotinpflaster bis zu einer deutlichen Symptomverbesserung erfolgen. Pausen von 3 bis 5 Tagen sind möglicherweise sinnvoll, weil die Rezeptoren unter Dauerstimulation an Sensibilität verlieren können. Zur Klebedauer lässt sich im Moment nur sagen, dass sie sehr individuell ist – sowohl hinsichtlich der Anzahl als auch der Dauer der Runden. Hier empfiehlt sich eine Orientierung an der Verträglichkeit und am Therapiefortschritt. Optimalerweise findet die Anwendung der Nikotinpflastertherapie unter ärztlicher Begleitung statt – es handelt sich immerhin noch um eine nicht evidenzbasierte Hypothese, wenn auch mit beachtlichen Ergebnissen.

Kategorie: Therapieablauf

ACE2-Rezeptoren nehmen eine zentrale Rolle bei der Akutinfektion ein, weil sie den Virus-eintritt in die Zelle ermöglichen, was die Voraussetzung für die Virusreplikation darstellt. Nikotin wirkt an diesen Rezeptoren nicht, kann aber über die Stimulation bestimmter Azetylcholinrezeptoren (α7nAChRs) die Vermehrung des Virus in der Zelle durch Unterbrechung des Replikationsweges hemmen.

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Azetylcholinrezeptoren befinden sich hinsichtlich dreier Funktionszustände in einem dynamischen Gleichgewicht. Die drei Zustände lassen sich beschreiben mit: nicht stimuliert/sensibel – stimuliert/sensibel – nicht stimuliert/desensibilisiert. Eine chronische Stimulation der Rezeptoren (z. B. durch Nikotin) führt zu einer Verschiebung dieses Gleichgewichts zur desensibilierten Rezeptorkonfiguration. Das heißt: Mit der Zeit nimmt die Effektivität der Nikotingabe ab. Eine Pause von 3 – 5 Tagen wird als ausreichend betrachtet, dieses Gleichgewicht wieder herzustellen und damit wieder eine normale Erregbarkeit der Rezeptoren zu gewährleisten. Ein weiterer Sinn der Pause besteht in der Prüfung des cholinergen Systems auf Erholung – also ob bereits eine physiologische (nicht durch Nikotin unterstützte) Funktion der cholinergen Neurotransmission gegeben ist.

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