Azetylcholinrezeptoren befinden sich hinsichtlich dreier Funktionszustände in einem dynamischen Gleichgewicht. Die drei Zustände lassen sich beschreiben mit: nicht stimuliert/sensibel – stimuliert/sensibel – nicht stimuliert/desensibilisiert. Eine chronische Stimulation der Rezeptoren (z. B. durch Nikotin) führt zu einer Verschiebung dieses Gleichgewichts zur desensibilierten Rezeptorkonfiguration. Das heißt: Mit der Zeit nimmt die Effektivität der Nikotingabe ab. Eine Pause von 3 – 5 Tagen wird als ausreichend betrachtet, dieses Gleichgewicht wieder herzustellen und damit wieder eine normale Erregbarkeit der Rezeptoren zu gewährleisten. Ein weiterer Sinn der Pause besteht in der Prüfung des cholinergen Systems auf Erholung – also ob bereits eine physiologische (nicht durch Nikotin unterstützte) Funktion der cholinergen Neurotransmission gegeben ist.
Worin besteht der Sinn der Pausen zwischen den Therapierunden?
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Therapieablauf