Der Begriff ist der sogenannten Jarisch-Herxheimer-Reaktion entlehnt und hat sich im Verlauf der Anwendung von Nikotinpflastern gegen Long COVID // ME/CFS // PVS etabliert. Formal ist die Bezeichnung allerdings nicht ganz richtig, da die Herxheimer-Reaktion eine entzündliche Reaktion des Organismus zu Beginn einer erfolgreichen Antibiotika-Therapie ist, die durch den Zerfall der behandelten Bakterien hervorgerufen wird. Bei der Bekämpfung von Long COVID // ME/CFS werden die Viruspartikel durch Verdrängung aus der Azetylcholin-Rezeptorbindung in die Blutbahn eingeschwemmt und bewirken zunächst eine Verschlechterung der Symptome, die sich wie eine milde Infektion anfühlen kann. Der Hypothese folgend kann eine unterschiedliche Anzahl nikotinischer Acetylcholin-Rezeptoren (nAChR) viral blockiert sein. Demnach kann eine Herx-Reaktion sowohl in Bezug auf die Stärke als auch hinsichtlich der Dauer unterschiedlich ausfallen. Zudem kann es unter Umständen zu einer Überlagerung der Symptome einer Herx-Reaktion mit Nebenwirkungen von Nikotin kommen, was im Einzelfall schwer voneinander zu trennen ist.
Erstverschlechterung – Was bedeutet „Herx-Reaktion“?
Kategorie:
Neben- und Wechselwirkungen